Mitarbeiter-Magazin

Konzeption
Magazin Mitarbeitermagazin

Vorgeschichte
Historie

Der „Rieger Blick“ ist als Mitarbeitermagazin für die Papiermacher-Standorte Trostberg, Spremberg und Gelsenkirchen mit 19 Ausgaben sehr gut eingeführt. Im Jahr 2018 übernimmt Alzhaus-Media gestalterische und redaktionelle Aufgaben.

Die 20. Ausgabe ist noch ans ursprüngliche Design angelehnt, die 21. kommt mit einem komplett neuen Design auf den Tisch. 

Zur optischen Aufwertung kommt eine spürbare redaktionelle Qualitätssteigerung: Wir veranstalten einen Workshop für die „Rieger Blick“-Redakteure und geben ihnen die journalistische Grundausstattung an die Hand. 

Unsere Aufgaben: Magazindesign, Rubrizierung der Beiträge, Bildbearbeitung, grafische Arbeiten, Illustrationen, Redigieren, Schlussredaktion, Erstellung der Druckdaten, Weiterleitung der Druckdaten an die Druckerei.

Neustart
Ausgangslage

2019 beschließen die Verantwortlichen, für jeden Standort eine eigene Zeitschrift herauszugeben, um besser auf die regionalen Grundgegebenheiten und Bedürfnisse eingehen zu können. 

Die Belegschaft beteiligt sich in einem Wettbewerb an der Namensfindung für das neue Magazin. 56 Vorschläge gehen ein; letztlich setzt sich intro durch. Das steht zum einen abgekürzt für „in Trostberg“ und zum anderen für Einführung, für Vorstellung, für etwas, das Lust auf mehr macht.

Das Redaktionsteam spricht sich mehrheitlich dafür aus, ein vom Ursprung zeugendes RIEGER vor intro zu setzen. Damit bleiben Kontinuität und Tradition der Zeitschrift gewahrt und zugleich weist der Titel in die Zukunft.

Der neue Titel macht ein neues Erscheinungsbild erforderlich. Wir sind am Zug. Außerdem übernehmen wir eine weitere Aufgabe – den Druck.

Schritt 1
Titeldesign

Für den Titelschriftzug wählen wir die Bio Sans, eine klare, schnörkel- und serifenlose Schrift. Sie steht für die industrielle Geradlinigkeit. Um die Doppeldeutigkeit des Magazinnamens zu visualisieren, setzen wir das tro (für Trostberg) in Farbe und Schriftschnitt von in ab.

Da der ursprüngliche Firmenname Rieger im Konzern nur noch eine untergeordnete Rolle spielt (eigentliche Bezeichnung: Hamburger Containerboard), aber immer noch als Identifikation für den Standort Trostberg dient, wird er in i-Punkt-Größe in den Schriftzug integriert. Damit ist gewährleistet, dass man RIEGER später weglassen kann, ohne einen weiteren Relaunch fahren zu müssen. Damit schließen wir einen potenziellen künftigen Kostenfaktor von vornherein aus.

Kontinuität, Zukunftsgewandtheit, Bodenständigkeit und Stabilität des Unternehmens machen wir mit einer Basislinie sichtbar, die ins i mündet und sich aus dem o weiterentwickelt.

Petrol und Pastelltürkis als Hausfarben des Mutterkonzerns Prinzhorn Group hatten das ungeliebte Goldbraun (Hausfarbe der Hamburger Containerboard) bereits beim ersten Relaunch als Magazinfarben abgelöst. Um der Gewichtung der RIEGER intro als Mitarbeiter-Magazin einen besonderen Nachdruck zu verleihen, ergänzen wir das Spektrum um einen dazu passenden Magenta-Ton, der – außer in der Zeitschrift – im Unternehmen in keinem Kontext vorkommt. Die Kombination Petrol-Pastelltürkis-Magenta ist ausschließlich der Belegschaft vorbehalten.

 

Schritt 2
Die Seite 1

Die Hamburger-Containerboard-Hausfarbe Goldbraun bekommt dadurch, dass sie nicht mehr inflationär und nur im Firmenlogo verwendet wird, wieder mehr Gewicht. Die Position des Logos rückt auf dem intro-Titel auf die Position, die das Konzern-Corporate-Design tatsächlich dafür vorsieht. Als weiteres Designelement wird die vom CD vorgegebene „Riegertreppe“, die sich auch in allen anderen Containerboard-Printprodukten wiederfindet, ins Titeldesign integriert.

Eine weitere Neuerung stellen die drei Themenkästen unter dem Titelbild dar. Hier werden wichtige Themen der Ausgabe in Wort und Bild angerissen. Damit stellen wir die Themenvielfalt auf Seite 1 sicher und erhöhen die Chance, dass sich die Leserin/der Leser von mindestens einem Thema angesprochen fühlt und erwarten darf, sich im Magazin wiederzufinden. Die Themenkästen sind selbstverständlich in den Magazin-Farben Petrol, Pastelltürkis und Magenta gehalten.

Schritt 3
Aufbau innen

Einige Rubriken bekommen fixe Plätze. Das Geleitwort der Geschäftsleitung steht grundsätzlich auf Seite 3, das Inhaltsverzeichnis nimmt die Seiten 4 und 5 ein, das Gewinnspiel ist prinzipiell auf der dritt- oder vorletzten Seite zu finden (Zu guter Letzt), das Impressum auf der Rückseite. Dazwischen bleiben wir variabel. Standortthemen werden in der Regel vor Konzernthemen platziert. Letztlich geht’s bei der Anordnung der Rubriken immer darum, das Wichtige nach vorne zu holen und den unterhaltenden Lesestoff eher nach der Heftmitte zu bringen. Nach Möglichkeit soll jede*r ihre bzw. seine präferierten Inhalte über die Ausgaben hinweg an ungefähr derselben Position finden.

Eingeführt werden folgende Rubriken: intro intern (Geleitwort der Geschäftsführung), intro betrieb (standortbezogene Berichte), intro betriebsrat (Betriebsratsthemen), intro konzern (den Gesamtkonzern betreffende Beiträge), intro personal (Berichte der Abteilung Human Resources), intro aktiv (Beiträge über betriebliches, soziales, gesellschaftliches Engagement der Mitarbeiter*innen), intro leute (Berichte, die Mitarbeiter*innen vorstellen, feiern, verabschieden), intro team (Meldungen über Gemeinschafts- und Teambildungsaktionen), intro privat (Texte aus dem Privatleben, z. B. über besondere Hobbys) und das intro-outro (Rieger-Rätsel, Impressum).

Was die Gestaltung des Innenteils betrifft: Feste Plätze bekommen natürlich auch die Paginas, die Ausgabennummer und die Rubrik-Bezeichnungen zugewiesen. Die Rubriken nehmen die Schrift Bio Sans im Schriftschnitt Bold wieder auf.

Der Fließtext wird in der lesefreundlichen Serifenschrift Palatino Linotype gesetzt. Die Palatino ist ein Klassiker, 1950 vom in Nürnberg geborenen Schriftdesigner Hermann Zapf kreiert. Ob im Handsatz, im Zeilensatz oder als Webfont – die Palatino hat in allen wichtigen Schriftsatztechniken überzeugt. Über das Gutenberg-Jahrbuch und den Jahresbericht von Standard Oil brachte es die Palatino zur Standardschrift für hunderte amerikanische Tageszeitungen. Eine Schrift, die in der Typografie einen derartigen Siegeszug angetreten hat, ist für die RIEGER intro gerade gut genug.

Schritt 4
Magazinstruktur festlegen

Nach Absprache mit dem Auftraggeber wird das erarbeitete Design als Grundlage für alle künftigen Ausgaben fixiert. Wir erstellen in InDesign einen RIEGERintroDummy, in den alle wiederkehrenden Elemente an ihren festgelegten Positionen eingepflegt werden. So können wir uns in Zukunft auf die text– und bildredaktionellen Aufgaben konzentrieren und Freiräume für kreative Umsetzungen schaffen.

Unsere Arbeiten:
  • Redigieren der Texte: Hierbei kommt es ganz wesentlich darauf an, einerseits die Beiträge nach journalistischen Gesichtspunkten und Gesetzmäßigkeiten druckfähig zu machen, andererseits aber nicht so tief in die Stilistik einzugreifen, dass sich die Verfasser*innen nicht mehr wiedererkennen. Zudem verantworten wir mit der Schlussredaktion die redaktionelle Qualitätssicherung.
  • Bildbearbeitung in Photoshop: Was immer ansteht, ist die Grundbearbeitung jedes einzelnen Fotos. Eine besondere Herausforderung stellen bisweilen Smartphone-Fotos dar – besonders, wenn das Gerät nicht auf optimale Auflösung eingestellt ist oder die Fotos über Programme, die Fotos runterrechnen, weitergegeben werden. Für die Druckausgabe brauchen wir zwingend 300 dpi. Das bedeutet, dass wir große Teile des Bildmaterials möglichst ohne weiteren gravierenden Qualitätsverlust interpolieren müssen.
  • Erstellen von Montagen und Composings: Das betriebsinterne Redaktionsteam lässt uns freie Hand, was die Aufarbeitung der Themen betrifft. Wo es sich anbietet, entwickeln wir einen zum Beitrag passenden Bildstil, der das Ausgangsmaterial signifikant verändert und so für eine deutliche optische Aufwertung von Bild und Text sorgt. So haben wir beispielsweise bei der Berichterstattung über den Umgang mit Corona im Betrieb den Respekt für die Trostberger Belegschaft, die sich vorbildlich verhalten hat, ausgedrückt, indem wir die Porträtfotos der einzelnen Protagonisten in berühmte Kinoplakate und Plattencover eingebaut haben – unter dem Motto: Ihr seid die Stars. 
  • Gewichtung der Beiträge: Mit Hilfe eines von uns erstellten Redaktionsplans nehmen wir gemeinsam mit dem Redaktionsteam die Gewichtung der einzelnen Artikel vor. Daraus ergibt sich die Anordnung der Themenfelder im Magazin. Die priorisierten Themen kommen nach vorne, der unterhaltende Lesestoff findet ab der Mitte des Magazins statt. Diese festgelegt Struktur erlaubt es, dass sich die Leser*innen darauf verlassen können, dass ihre präferierten Themen immer an derselben Stelle zu finden sind.

Einblicke ins Mitarbeiter-Magazin

intro

intro-Dummy Titelseite

Intro-Dummy Inhaltsverzeichnis

intro-Dummy Inhalt

reingeblättert

 Ihr seid die Stars.

Mitarbeiter im Mittelpunkt

Die Mitarbeiter*innen haben die Corona-Zeit im Betrieb fotografisch dokumentiert und der Redaktion die Bilder zur Verfügung gestellt. An uns war es, diese Fotos in einen Zusammenhang zu bringen. Diese Aufgabe lösten wir mit einer Kinoplakat-/LP-Cover-/Werbeikonen-Kampagne – ganz nach dem Motto: Ihr seid die Stars. Das Resultat kam so gut an, dass wir die Arbeiten dann auch noch im Plakat-Format drucken durften. Es war uns eine Freude!

Das Mitarbeiter-Magazin RIEGER intro. Die Aufgaben von Alzhaus-Media: Redaktion, Bildbearbeitung, Aufbau, Druck.

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